Bündnis 90 – Die Grünen, Ortsverband Straubenhardt 28.09.2020
Stefanie Seemann besucht die Baustelle der Feuerwehr in Straubenhardt.
Jedes Jahr geht die Landtagsabgeordnete der Grünen, Stefanie Seemann, auf Sommertour. Dieses Mal standen ihre Besuche unter der Überschrift „Blaulicht“. Fast 20 Termine absolvierte sie als Sprecherin für das Ehrenamt in der Grünen Landtagsfraktion, unter anderem bei Freiwilligen Feuerwehren, Maltesern, DLRG, DRK, THW, Bergwacht, Polizei, Rettungshundestaffeln und Notfallseelsorge.
Den Besuch auf der Baustelle der Freiwilligen Feuerwehr in Straubenhardt war urlaubsbedingt auf September verschoben worden. Treffpunkt war die Feuerwehrbaustelle in Feldrennach. Interessiert ließen sich die Landtagsabgeordnete und der Grüne Gemeinderat Gustav Bott von Bürgermeister Viehweg, dem Feuerwehrhauptkommandant Martin Irion, seinem Stellvertreter Christoph Zimmermann und Johannes Reiser dem stellvertretenden Jugendleiter die Baustelle zeigen.
Besonderes Augenmerk wurde dabei auf eine Besonderheit in der Gemeinde Straubenhardt gelegt. Was in vielen anderen Enzkreisgemeinden schwierig ist, wird hier Realität: Die sechs Teilgemeinden bauen gemeinsam ein neues Feuerwehrhaus und sechs Orts Feuerwehren haben sich dazu schon früh auf den Weg gemacht, eine Gemeinsamkeit in einer zentralen Feuerwehr zu finden. Frau Seemann brachte zum Ausdruck, dass dies nicht selbstverständlich ist und freut sich über das gute Beispiel in der Gemeinde. Weitere Frage betrafen die Einsatzfähigkeit und die Jugendarbeit. Das neue Gebäude bietet auch hierfür gute Voraussetzungen, die schon bestehende erfolgreiche Arbeit weiterzuführen.
„Was im Bereich Blaulicht ehrenamtlich geleistet wird, hat mich tief beeindruckt. Diese Arbeit ist im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbar“, so Seemann. Das Thema Blaulicht werde bereits intensiv von ihrer Fraktion und der Landesregierung bearbeitet. Dabei verweist Seemann auf die neuste Anfrage der Fraktion bezüglich des Schutzes von Rettungskräften vor Gewalt. Wichtig sei ihr jedoch, den Aspekt des Ehrenamts und dessen Förderung sowie den Bürokratieabbau zu stärken.
Dazu führe sie in der kommenden Woche ein weiteres Gespräch mit Dr. Frank Knödler, dem Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes. Die Feuerwehr ist Teil der kommunalen Daseinsvorsorge. Da sie die einzige Pflichtaufgabe der Kommunen ist, die ehrenamtlich erledigt wird, nimmt sie eine Sonderstellung ein. Seemann plant eine detaillierte Anfrage über die Landesfördermittel, die hier im letzten Jahr in den Enzkreis geflossen sind.
Aber auch die anderen Blaulichtverbände, die auf keine so engmaschige Infrastruktur und Förderung zurückgreifen können, möchte Seemann unterstützen. Wichtig findet Seemann darüber hinaus, mehr gesellschaftliche Gruppen, z. B. Frauen oder Menschen mit Migrationshintergrund, für ein Engagement in den unterschiedlichen Rettungsdiensten zu interessieren. Auch wie der Nachwuchs, unter anderem durch schulische Angebote für das Blaulicht gewonnen und gehalten werden kann, möchte Seemann beraten und vorantreiben.
„Baden-Württemberg ist das Land des Ehrenamts. Nirgendwo in Deutschland engagieren sich mehr Menschen ehrenamtlich. Und dabei soll es auch bleiben“, resümiert Seemann.