Die derzeitige Umstellung des Systems zur Wertstoffsammlung scheint etwas holprig anzulaufen. Immerhin wurden bislang alle Behältnisse geleert – wenn auch teilweise mit erheblicher Verzögerung.
Doch bei der Befassung mit dem Thema ist etwas Anderes aufgefallen. Bis vor kurzem war im Gemeindeblatt die Terminankündigung unter dem Begriff „Müllabfuhr“ aufgeführt. Auf die Anregung unserer Fraktion dahingehend, dass der Begriff „Müll“ nicht mehr zeitgemäß ist, wurde jetzt „Abfallentsorgung“ gewählt. Die Homepage der Gemeinde wartet noch auf die gleichlautende Umsetzung.
Das meiste Sammelgut kann getrost als Wertstoff bezeichnet werden. Nur wenige Stoffe, die zur Entsorgung anstehen, sind Müll im
eigentlichen Sinne. Die fachgerechte Trennung im Alltag ist ein wertvoller Beitrag der Bürger*innen zum verantwortlichen Umgang mit unseren begrenzten Ressourcen. Der Leitfaden des Amtes für
Abfallwirtschaft Landratsamt Enzkreis gibt gute Orientierung und ist Handlungsanleitung für alle.
Der nächste Schritt ist die Vermeidung von Verpackungsmaterial. Einer Cradle to Cradle Modellgemeinde steht es gut zu Gesicht, wenn das Sammelaufkommen in Summe reduziert wird. Die Umwelt wird am wenigstens belastet, wenn Verpackungen erst gar nicht anfallen. Die Anpassung von Begrifflichkeiten ist ein wichtiger Schritt, um hier mehr Bewusstsein zu schaffen. Dies ist unser Anliegen.