Laut Wikipedia haben schon über 30 Städte und Gemeinden in Deutschland dieses Jahr den Klimanotstand ausgerufen. Letzte Woche kam noch Bühl hinzu und diese Woche wurde es in Karlsruhe beraten.
Klimanotstand klingt ziemlich dramatisch, was hat das zu bedeuten?
Wird der Klimanotstand in einer Kommune beschlossen, wird damit offiziell anerkannt, dass es eine Klimakrise gibt und dass die bisher ergriffenen Maßnahmen nicht als ausreichend angesehen werden. Mit einem solchen Beschluss wird die Verwaltung damit beauftragt, einen Plan und Maßnahmen auszuarbeiten, die über die bisherigen Bemühungen hinausgehen.
Der Begriff Notstand wird dabei durchaus bewusst gewählt, um dem Thema die notwendige Dringlichkeit zu geben.
Wo stehen wir in Straubenhardt?
Mit Windkraftanlagen, dem Solarpark und Biomasseheizwerk hat Straubenhardt bereits viel in erneuerbare Energien investiert und kann sich sicherlich im Vergleich sehen lassen. Auch die Ansätze zum Thema Kreislaufwirtschaft (C2C) sind ein wichtiger Baustein zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Gemeinde. Die Frage ist, ob uns das ausreicht oder wir noch grundsätzlicher dieses Thema in den Mittelpunkt rücken müssen.
Und wenn wir das als Gemeinde tun, welche konkreten Auswirkungen hat dies dann auf unser Handeln?
Welche Auswirkungen hat das auf den Bau/Renovierung von Straßen?
Können damit noch neue Baugebiete erschlossen werden, bzw. unter welchen Bedingungen?
Brauchen wir ein aktives Energiemanagement für unsere öffentlichen Gebäude?
Was kann jede/r Einzelne an seiner Lebensweise verändern ohne an Lebensqualität einzubüßen?
Es ergeben sich viele Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Bestimmt fallen ihnen spontan auch noch weitere Fragen ein oder sie haben kreative Ideen dazu.
Wir freuen uns darauf das Thema mit ihnen, im Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung zu erörtern. Wir werden außerdem auf unserer Homepage und an dieser Stelle über zusätzliche Fakten zum Thema informieren.
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